DIE XR-BRANCHE IM RASENDEN WANDEL: WIR, DIE KI UND DAS METAVERSE.

Alle reden über KI. Wir natürlich auch. Aber wir reden nicht nur drüber, wir haben auch etliche KI Tools im Einsatz, die uns den Alltag als Immersive Experience Designer immens erleichtern. Ist das Dreamteam aus KI und XR unser Fast Lane Ticket ins Metaverse?

ACHTUNG: DER FOLGENDE TEXT KANN SPUREN VON MENSCHEN ENTHALTEN

Der Einsatz von KI ist im Alltag all jener, die das wahnsinnige Glück haben, hier und heute in der Tech- und/oder Kreativ-Branche zu arbeiten, schlicht und ergreifend nicht mehr wegzudenken. Das erkennt man schon an der Notwendigkeit, zu Beginn eines Blog-Artikels anzuführen, dass die folgenden Zeilen nicht von ChatGPT geschrieben wurden, was ich hiermit feierlich tue: Also, der folgenden Artikel wurde tatsächlich von mir und nicht von ChatGPT geschrieben – viel Spaß mit den Rechtschreibfehlern, den überflüssigen Adjektiven und den deplatzierten bzw. abwesenden Beistrichen.

So, nachdem wir das erledigt haben, schauen wir uns doch gleich einmal an, welche KI-Tools uns als Produzent*innen von XR Erlebnissen den Alltag erleichtern oder zumindest versüßen, bevor wir uns mit der KI-gestützten Zukunft des Metaverse aus Sicht der Konsument*innen befassen. Los geht’s! (Kleine Anmerkung: ChatGPT würde nie an so einer Stelle „Los geht’s“ schreiben 😉)

KI-TOOLS FÜR XR PRODUZENTEN - NIE WIEDER ARBEIT?

Um die provokante Frage aus der Überschrift gleich zu beantworten: Nein, die KI ist nicht in der Lage, uns die gesamte Arbeit abzunehmen. Die Arbeit wird auch nicht unbedingt weniger, aber – und das ist ein großes ABER – sie wird durch diverse KI-Tools fundamental verändert. Unser Job wird durch die KI tatsächlich vielfältiger, abwechslungsreicher und irgendwie bunter. Oft auch lustiger oder zumindest trashiger. Wer schon mal Midjourney zur Erstellung von Pre-Visuals eingesetzt hat, weiß wovon ich spreche.

Grundsätzlich verwenden wir in der XR-Branche im Rahmen der Konzeption bzw. bei der Herstellung von Prototypen die gleichen KI-Tools wie sie auch in allen anderen Bereichen der Kreativ-Industrie zum Einsatz kommen, nämlich Bildgeneratoren wie das bereits erwähnte Midjourney und andere verwandte Tools zur schnellen Visualisierung unserer Ideen und Gedanken, sowie natürlich ChatGPT, um genauso schnell an erstaunlich brauchbare, wenn auch meist etwas generisch wirkende Texte aller Art heranzukommen, die sich mit ein wenig Überarbeitung und zusätzlicher „menschlicher Würze“ dann aber durchaus lesen und hören lassen können.

So richtig interessant wird es aber erst im Coding-Bereich. Zugegeben, anfangs waren wir mehr als skeptisch, aber mittlerweile müssen wir einräumen, dass ChatGPT und Konsorten auch total nützliche, semantisch einwandfreie Code-Snippets in allen möglichen Sprachen liefern können, die uns beim Coden, bspw. in Unity, tatsächlich enorm viel Zeit sparen, aber nur wenn, und das ist jetzt ein wirklich großes WENN, wir in der Lage sind, logische, präzise und inhaltlich erschöpfende Prompts zu formulieren. Oder anders gesagt: Wer blöd oder ungenau fragt, wird auch eine blöde Antwort (in diesem Fall: blöden, weil nutzlosen, Code) erhalten.

Wer jetzt hellhörig geworden ist, dem sei vor allem ein Ding namens „Github Copilot“ empfohlen – ein geniales Plugin für Code Editoren, das in der Lage ist, beim Programmieren ganze Funktionen für euch zu schreiben bzw. zu ergänzen und das aus einfachen Prompts in „natürlicher“ Sprache unglaublich brauchbaren Code macht.

Im Bereich der 3D Content Kreation gibt es auch schon etliche Tools, die euch das Leben erleichtern möchten – und dies auch wirklich können, wenn ihr sie lässt. Um den Rahmen nicht zu sprengen, sei hier nur ein Beispiel genannt, und zwar „Dream Textures“ – ein Plugin für Blender, das alles Mögliche kann, u.a. seamless Texturen für euch erstellen.

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DIE KI ALS METAVERSE-ARCHITEKT UND -ERMÖGLICHER

Bis jetzt haben wir nur über KI-gestützte Tools gesprochen, die uns Designer*innen den Alltag erleichtern. Aber was passiert, wenn die KI eines nicht allzu fernen Tages selbst zum Designer wird? Allen Gefahren, die damit verbunden sind, zum Trotz, sehne ich diesen Tag herbei, denn ich wage zu behaupten, dass erst dann – und zwar NUR dann – ein globales, die ganze Menschheit beherbergendes, hinreichend personalisiertes Metaverse möglich wird.

Warum? Weil es eine nahezu unendliche Menge an Content benötigt, um so ein gewaltiges Unterfangen auf die Beine zu stellen. Und wir sprechen hier von 3D-Inhalten (Modelle, Animationen, etc.), die aus heutiger Sicht nicht einfach so von den Usern selbst generiert werden können – im Gegensatz zu Texten, Videos und Fotos (oder Memes), die mittlerweile jede und jeder selbst am Smartphone produzieren, publizieren und online mit der Welt teilen kann. Die Skills, die notwendig sind, um halbwegs hochwertige 3D-Objekte zu modellieren, zu texturieren und letztlich vielleicht auch noch zu animieren, lassen sich nicht durch einfach zu bedienende Apps ersetzen. Aber durch die KI.

Ich stelle mir das so vor: In Zukunft betreten unsere Avatare ihre Meta-Unterkunft, gehen zu dem KI-gestützten Replikator in der Ecke (ja, das ist eine Anspielung auf Star Trek) und beschreiben mit möglichst präzisen Worten einen virtuellen Gegenstand, den sie gerne hätten – sei es Kleidung für den Avatar oder ein Möbelstück oder was auch immer. Und wenige Sekunden später taucht dieses Objekt, das zuvor noch nie in dieser Form existiert hat, in ihrem Inventar auf. Weil eine KI das Teil im Hintergrund modelliert, texturiert und mit den notwendigen Eigenschaften ausgestattet hat. Es wird wohl so sein, dass für die Benutzung solcher Systeme ein gewisser Obolus fällig sein wird, denn wir werden alle immer noch Menschen sein und als solche dem Kapitalismus hörig – aber ich sehe ehrlich gesagt keinen anderen Weg, um rasch genug ausreichend personalisierten Content zu generieren, der so etwas wie einem Metaverse, das seinen Namen letztlich auch verdient, gerecht wird.

Damit ist es aber natürlich noch lange nicht getan. Die KI wird viele tiefgreifende Auswirkungen auf das Metaverse und dessen User haben: Sie kann bspw. dabei helfen, lebensechtere und glaubwürdigere virtuelle Welten zu erschaffen, indem sie NPCs und Objekte in die Lage versetzt, auf hochkomplexe Weise auf die User zu reagieren. Dies könnte von einer realistischen Mimik und Körpersprache bis hin zu intelligenten Gesprächen und Entscheidungen reichen. Weiters könnten KI-Algorithmen durch die Analyse von Nutzerdaten maßgeschneiderte Erlebnisse schaffen, die auf individuelle Vorlieben und Bedürfnisse eingehen, ohne einer Notwendigkeit seitens der User, diese Vorlieben selbst formulieren und preisgeben zu müssen. Klingt etwas spooky, ist aber durchaus vorstellbar.

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Zusammenfassend lässt sich sagen, dass KI eine wichtige Rolle bei der Entwicklung des Metaverse und der XR-Branche spielen wird. Durch die Schaffung intelligenterer und interaktiverer virtueller Umgebungen, die Vereinfachung der Content-Erstellung und die Ermöglichung personalisierter Erlebnisse hat die KI das Potenzial, die Art und Weise, wie wir mit digitalen Inhalten interagieren, zu verändern. Wie bei jeder Technologie ist es jedoch wichtig, sich der KI im Metaverse mit Vorsicht zu nähern und die potenziellen Risiken und ethischen Implikationen sorgfältig abzuwägen. (Kleine Anmerkung: Dieser letzte Absatz wurde tatsächlich von ChatGPT geschrieben, sorry. Aber merkt ihr den Kontrast? Habt ihr einen Fehler gefunden? Ich nicht. Und das sollte mir wohl zu denken geben… 🤔)

Man mag von der künstlichen Intelligenz halten, was man will - aufhalten wird sie niemand mehr.

Und es ist sonnenklar, dass die KI für die XR-Branche, so wie für nahezu alle anderen Branchen auch, einen Turbo darstellt, der das Potential hat, uns dermaßen schnell in die Zukunft zu katapultieren, dass man dabei fast schon aufpassen muss, nicht völlig das Bewusstsein zu verlieren.

Viel Spaß dabei. Und viel Glück!

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Michael Lenzinger

Michael Lenzinger

Schreibt allerhand. Creative Director / Partner bei Junge Römer. Clowngitarrist bei You Should See the Other Guy
Michael Lenzinger

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Schreibt allerhand. Creative Director / Partner bei Junge Römer. Clowngitarrist bei You Should See the Other Guy