Fast alle sozialen Kontakte und Aktivitäten in digitale bzw. virtuelle Sphären zu verschieben, ist nicht nur eine Herausforderung sondern auch eine Art Forschungsreise. Für mich als “XR-Producer” ist es jedenfalls auch aufregend und spannend, nun plötzlich viel mehr Virtualität als gewohnt um mich zu haben. Ich möchte dir eine Art anthropologischen Einblick in meine praktischen und emotionalen Aktivitäten rund um VR während der Quarantäne geben und vor allem auch Erkenntnisse mit dir teilen. Denn virtuelle Präsenz wird den meisten von uns wohl noch eine ganze Weile intensiver begleiten, als wir uns das bis vor Kurzem noch vorgestellt haben.
Ich habe vor, diesen Artikel in der kommenden Zeit, während unser Team von zuhause aus arbeitet, wöchentlich zu erweitern. Ich würde mich also freuen, wenn du in Zukunft wieder mal reinschaust.
13. 3. bis 20. 3.
Teil eines VR Hypes ohne in VR zu sein: Zoom me in.
Was mir in den ersten Tagen der allgemeinen Homeoffice- und Quarantäne-Situation in Österreich sofort auffällt, ohne dass ich so richtig damit gerechnet hatte: Alle Leute beginnen sich rund um die Angebote von Videocall- und Koop-Plattformen zu versammeln. Ich dachte, ich kenne das eh schon alles aber tatsächlich kommt da von der Universität der Angewandten Künste, an der ich nebenbei unterrichte, eine Mail, in der steht, dass es der Uni gelungen ist “kurzfristig ein mächtiges Videoservice” für die Universitätsmitglieder zu besorgen: “zoom.us”. Ich ändere also die Ankündigung für den ersten Seminartermin des Semesters zum dritten Mal: Von zuerst persönlich im Seminarraum auf Skype auf Google Hangouts nun auf Zoom. Das Seminar hat gleich ganz nach meinem Geschmack begonnen, als einige der Studis mit einem Wallpaper Video als Hintergrund auftauchen, was ich so cool finde, dass ich – noch bevor ich zu einer richtigen Begrüßung komme – erst fragen muss, wie ich mir auch so einen Hintergrund machen kann. “Das geht in Einstellungen – virtuelle Hintergründe” – sympathischer Name denk ich mir und beginne das Seminar “Wahrnehmung und Bewegung” in einer durchaus dem Thema angemessenen Form abzuhalten, mit einem von Wellen gesäumten Sandstrand hinter mir.
Seminar “Wahrnehmung und Bewegung” in Zoom
Zoom wird im Laufe dieser Woche überhaupt zu einem der meist gebrauchten Fremdwörter. Schulklassen treffen sich darin (Kommentar eines Vaters: “ein heilloses Chaos”), allerhand Business Meetings werden abgehalten und wie ich von Jürgen Weisshäupl höre, einem Kulturmanager, der sich während der Quarantäne Phase in Palermo aufhält und einen spannenden Blog darüber schreibt, kann man auch “Zoom Wohl” Meetings damit abhalten 😉
ZOOM
WOHL
Zoom ist tatsächlich eine gute Wahl unter den Videokonferenz Systemen, da man es völlig kostenfrei verwenden kann (Meeting Dauer ist dann limitiert bis 40 Minuten) und mit ein paar Euro im Monat das Upgrade zu einem “Pro User” Status ohne Zeitlimit möglich ist. Und das ist in Zeiten des Corona bedingten Videocall-Hypes schon fast ein Statussymbol. Vor allem aber brauchen TeilnehmerInnen kein User-Profil, um dabei sein zu können.
Google Hangouts kann das zwar auch, aber Teilnehmer ohne Google Nutzer sind nur möglich, wenn der Ersteller des Raumes über einen Hangouts Meets Zugang verfügt – was über G-Suite läuft. Und G-Suite ist bei der Anmeldung, im Gegensatz zu den meisten anderen Google Services, alles Andere als einfach.
Skype und Konsorten sind immer noch brauchbar, aber die Konferenzsysteme, die einfach einen Link zur Verfügung stellen und es allen ermöglichen mit jeglichen Devices und ggf. sogar telefonisch dazu zu hüpfen, sind deshalb viel brauchbarer, weil man nicht vorher Kontakte tauschen und hinzufügen muss.
Web-Services, die virtuelle Präsenz ermöglichen
Services, die mir und dem Junge Römer Team auf sinnvolle und nützliche Weise durch die erste Woche unserer neuen Home Office Arbeitssituation helfen:
- Google Hangouts mit Kalender-Funktion
- Slack
- Basecamp
- Wunderlist (bad news: wird Anfang Mai abgedreht)
- calend.ly (automatisieren von Terminvereinbarungen)
- Google docs
- Mobile Messengers wie WhatsApp
Sa, 21. 3. 2020
Back to virtual reality
Heute war es soweit – Ich habe wegen des Wochenendes etwas mehr Zeit als sonst für Auflockerung – und da kommt auch schon eine Message von Olivier (VR Enthusiast von VREI): “https://vr-need.com/Games” – ein Link zu “Corona Samurai”, einem VR Game, das vom Grazer Studio NEED ganz aktuell entwickelt wird und in dem User mittels virtuellem Schwert riesenhafte Viren zersäbeln können. Am Schluss bleiben ein gewaltiger Haufen aus zerstückelten Viren und hoffentlich ein guter Score übrig – was dem Spieler durchaus zur Abwechslung das Gefühl geben kann, gegenüber dem Virus nicht ganz so machtlos zu sein, wie es die Medien oftmals vermitteln. Ich habe daheim leider nur eine Oculus Quest zur Verfügung, also begnüge ich mich damit, Olivier zu antworten: “ja, schon gesehen, leiwand!!”. Seine Antwort:
“Welche sind deine Lieblings VR-Co-Op Games?”
Ich atme ermutigt durch, denn es wird mir klar, dass Olivier … VR Co-Op machen will, juhu. “Hm, Rec Room. DannyR mein Username. Join in?” Noch bevor ich Oliviers Antwort erhalte (die ich eigentlich eh schon kenne) frage ich Georg ob er Zeit hat, mitzumachen. Und schon finden wir uns im VR Device. Georg treffe ich zuerst in einer Oculus Party, die eigentlich gar keine Party sein kann, denn man kann eigentlich damit nichts als in VR miteinander zu telefonieren, so zumindest meine Annahme. Während Georg Rec Room installiert, treffe ich Olivier schon dort – im “Wohnzimmer”.
Rec Room Foto von Andreas‘ Avatar
Olivier doktert noch an den Audiosettings seines VR PCs herum, weil wir keine Audioverbindung haben, einstweilen reden wir über WhatsApp und Handylautsprecher miteinander. Auch mit Georg red ich weiter – allerdings noch über Oculus Party in VR … Debugging ist bekanntlich die beste Aufwärmübung und nach ca. 5 Minuten über 3 verschiedene Kanäle (wenn man die Handgesten und Textmessages in VR dazu zählt, sind es eigentlich 5) sind wir “ready and set” und spielen gemeinsam “Paint Ball”. Ein super Spiel, bei dem man die Gegner mit Farbklecksen abschießen muss, um sie wieder in ihr Lager zurückzuschicken. Mir ist es das erste Mal gelungen, eine gegnerische Flagge zumindest einigermaßen weit zum eigenen Lager zu bringen. Das Matchmaking in Rec Room funktioniert wirklich gut und man spielt mit Leuten aus der ganzen Welt in Echtzeit zusammen, während dessen man sich ganz locker über Audio unterhalten kann. Georgs Quest Batterie ist aus, schon ist er weg.
Rec Room – The rise of Jumbotron
Danach gehe ich mit Olivier in einen “The Rise of Jumbotron” Raum, wo wir zwei lustige Amis treffen, die ziemlich gut darin sind. Vor jedem Raum briefen die uns: “Everybody split up in the corners” oder “be really fast now”.. wir spielen gefühlt endlos – mindestens 45 Minuten. Ein wirklich immersives Erlebnis war das, wie mir auch meine Familie in der Real World bestätigen konnte: “Mein Papa sagt immer, ich soll beim Telefonieren nicht so laut sein, aber er hat in VR richtig rumgeschrien”.
VR war heute wirklich eine willkommene Abwechslung und ich konnte eine ganze Menge an Endorphinen und Glücksgefühlen aus der virtuellen Welt in die echte mitnehmen:)
So, 22. 3. 2020
“Ich will auch Beat Saber spielen”
Heute hab ich nach dem Aufwachen einen typischen Quarantäne-Fehler gemacht: als Erstes mein Smartphone in die Hand genommen und News gelesen. Da schlechte bis sehr schlechte Nachrichten momentan den Großteil der dort nachzulesenden Infos ausmachen, schlägt sich das erwartungsgemäß auf meine Laune. Resignierend betätige ich den Teekocher… Nach dem Frühstück beschließe ich, meinen gestrigen Erfolg in der Kunst temporärer Weltflucht in VR wiederholen zu wollen. Ich spiele eine Runde Beat Saber. Die neuen Tunes habens wirklich in sich, sind allerdings nur in “hard” nicht zu schaffen. Beat Saber vermag mir immer wieder ein Gefühl von innerer Leichtigkeit zu geben. Da dringt es aus der NVR (Not Virtual Reality) zu mir durch
„Papa, darf ich auch Beat Saber spielen?“
“Ja klar, nachdem Woow, deine Kinder-Radio-Show vorbei ist.. “ Meine Tochter, 9, hat schon gelegentlich VR ausprobieren dürfen. Kinder können sich darin erstaunlich natürlich verhalten. Also spiele ich noch eine Runde “Racket NX”, eine Art Cyber-Tennis, wo leider der Multiplayer Mode grad nicht funktioniert. Wieder Real World: Telefon: Ich rede mit jemand aus der Verwandtschaft über Kompensationsmodelle, die Unternehmen durch die COVID-19 Krise bringen sollen. Ein Blick zum Smartphone führt meinen Blick am enttäuschten Gesicht meiner Tochter vorbei: “Warum hab ich nicht Beat Saber spielen dürfen, jetzt muss ich dann Schulaufgaben machen”….
VR braucht also doch auch in der echten Welt eine Art Rückzugsraum.
Heute hab ich nach dem Aufwachen einen typischen Quarantäne-Fehler gemacht: als Erstes mein Smartphone in die Hand genommen und News gelesen. Da schlechte bis sehr schlechte Nachrichten momentan den Großteil der dort nachzulesenden Infos ausmachen, schlägt sich das erwartungsgemäß auf meine Laune. Resignierend betätige ich den Teekocher… Nach dem Frühstück beschließe ich, meinen gestrigen Erfolg in der Kunst temporärer Weltflucht in VR wiederholen zu wollen. Ich spiele eine Runde Beat Saber. Die neuen Tunes habens wirklich in sich, sind allerdings nur in “hard” nicht zu schaffen. Beat Saber vermag mir immer wieder ein Gefühl von innerer Leichtigkeit zu geben. Da dringt es aus der NVR (Not Virtual Reality) zu mir durch
„Papa, darf ich auch Beat Saber spielen?“
“Ja klar, nachdem Woow, deine Kinder-Radio-Show vorbei ist.. “ Meine Tochter, 9, hat schon gelegentlich VR ausprobieren dürfen. Kinder können sich darin erstaunlich natürlich verhalten. Also spiele ich noch eine Runde “Racket NX”, eine Art Cyber-Tennis, wo leider der Multiplayer Mode grad nicht funktioniert. Wieder Real World: Telefon: Ich rede mit jemand aus der Verwandtschaft über Kompensationsmodelle, die Unternehmen durch die COVID-19 Krise bringen sollen. Ein Blick zum Smartphone führt meinen Blick am enttäuschten Gesicht meiner Tochter vorbei: “Warum hab ich nicht Beat Saber spielen dürfen, jetzt muss ich dann Schulaufgaben machen”….
VR braucht also doch auch in der echten Welt eine Art Rückzugsraum.
Beat Saber – die neuen Tunes von Camellia
MI, 25. 3. 2020
Virtuelles Verstecken spielen
Eine der ersten Meldungen des Tages auf Social Media war wieder mal sowas wie “es sieht für AT und CH nicht gut aus, die Infektionszahlen verdoppeln sich alle 5 Tage”. Bumm. Ich lenke mich vorübergehend erfolgreich mit Arbeit ab und nach einem Spaziergang (ja, ein funktionierendes Immunsystem ist gut) begebe ich mich in die Quest. Batterie aus. Ich habe die Idee, das Gerät über meinen Fastcharge-Akku aufzuladen und lege es erst wirklich hin um darauf zu warten dass ausreichend Ladung erfolgt. Aber dann – Hack des Tages – wie wäre es wenn ich den Akku einfach einstecke!?!? Es funktioniert, wieder mal was neues gelernt. Aufwärmen sowieso immer mit Beat Saber: neuen Tracks von Camellia sind doch in Hard zu schaffen – und sind besser als die Dragon Tracks 😉 Es kommt halt auf die Tagesverfassung an.
Aber alleine in VR? Ich versuche Georg diesmal nicht über Telefon einzuladen, sondern ihn einfach zu einer Oculus Party hinzu zu holen, obwohl er offline ist. Sozusagen als Alibi-Aktion, damit ich mir in den Weiten der VR eine klitzekleine Spur weniger einsam vorkomme.
Ich betrete das neue Multiplayer Game “Half Half”, das wirklich witzig ist. Man ist dort so wie alle Mitspieler eine Figur, die ähnlich wie der Geist von “Chihiros Reise ins Zauberland” aussieht. Man kann auch miteinander sprechen, aber sämtliche Sprache wird von der App in ein liebes “dadada wawawa dada wadda..” verwandelt. So mache ich, infantile Laute von mir gebend, eine Art Entspannungsreise durch das Meer (einer der Räume des Games) als plötzlich Georgs Stimme auftaucht. Er hat anscheinend wirklich über die Oculus App eine Einladung bekommen und hat zur Quest gegriffen, yeah!
Wir wechseln den Raum und spielen Hide and Seek, ein weiterer Level von Half Half. Und das ist Weltflucht-Unterhaltung pur: Einer der Spieler ist eine riesengroße Figur, die in einer futuristischen Spielzeugstadt-Umgebung rumläuft um mini-kleine Mitspieler zu finden.
Gelingt es, einen Ball auf die Gesuchten zu werfen, lösen sie sich auf und können das Spiel aus sicherer Ferne betrachten. Ein für mich sehr interessanter Aspekt ist, dass wenn man von fremden Leuten gesucht wird (selbst wenn das nur “dadada” summende Phantasiewesen sind) das wirklich eine unheimliche Erfahrung ist. Fluchtgefühl pur. Wenn der Suchende allerdings jemand ist, den man kennt, ist die Experience viel spielerischer und erinnert an das Versteckenspielen der Kindheit. Mit viel kichern und so. Oder eben dada.
Jedenfalls ist das Verstecken vor dem Virus mit diesem Spiel eine definitiv interessante Erfahrung.
Half Half – für Oculus Quest
SO, 29. 3. 2020
Auf der Insel mit Schwein
In den Nachrichten des heutigen Morgens war ein Virologe zu hören, er meinte dass eigentlich alle von einer möglichen Ansteckung betroffen sind, außer jenen Personen die auf Inseln isoliert sind. Auf einer Insel müsste man jetzt sein… aber Moment – geht das nicht vielleicht irgendwie in VR? Was könnte da besser sein als “Angry Birds VR – Isle of Pigs” für Oculus Quest. Ich begebe mich also in die VR-Fassung des Games mit den wütenden, kleinen Vögeln, die ich von der original Smartphone App noch gut kenne.
Angry Birds – Isle of Pigs
Das Spiel holt mich sofort bei meinem Wunsch nach einem Inselaufenthalt ab. Die kleinen Vögel und Schweinchen in 3D VR vor sich zu sehen kommt mir vor als hätte ich alte Freunde wieder getroffen, allerdings das erste mal in der Wirklichkeit. Wenn man die Steinschleuder in der Hand hält, springt ein “Angry Bird” auf den Spanngummi, dreht sich zum Spieler um und verdeutlicht mit Gesten und Geräuschen dass es losgehen soll “schiess mich doch endlich”. Während man das Vogerl mit mit dem zweiten Controller nach hinten zieht, werden die Schweinchen, die vor einem auf den fragilen Bauwerken auf Abschuss warten total nervös, fangen zu schwitzen und zittern an und machen bemitleidenswerte Geräusche. Da wirkt es fast brutal, sie mit wütenden Vögeln zu bewerfen, aber that’s life in ”Isle of Pigs”.
Das Spiel hat sogar meiner Frau gut gefallen, die normalerweise nicht in VR zu halten ist. Sie will es gleich morgen wieder probieren.
SO, 5.4. 2020
Unsere Reise nach Italien, Tag 1
Heute morgen hätten wir eigentlich mit dem Zug in Livorno ankommen sollen. Ich und meine Familie hatten schon im Oktober ein Zugticket gebucht, um endlich mal die Schönheit der Toskana erleben zu können. Ich habe seither jeden Tag 15 Minuten mit “Duo Lingo” Italienisch gelernt … und heute war es dann (nicht) soweit. Aber natürlich haben wir den Plan gefasst, dennoch eine Italien-Themenwoche zu verbringen, nur halt in Wien. Wie könnte ich das anders beginnen als mit einem Trip nach Livorno in VR. Für Oculus Quest gibt es die App “Wander”, mittels der sämtliche Google Street View Inhalte “begehbar” sind. Livorno – schaut da wirklich überzeugend aus, das Meer, die Shops, die Natur… nur leider gibt es eben sehr viele “Street Views”, also Perspektiven von der Straße. Im Menü finde ich den Punkt “Social” – und klicke mich in einen offenen Raum. Dort, also genau genommen in einem virtuellen Rom, finde ich zwei Avatare vor, die sich miteinander unterhalten. Ich begrüße sie freundlich und schließe mich ihrem Trip an. Es sind die beiden Amerikaner John und Eve, die, wie sich später herausstellen sollte, ein Paar sind und gemeinsam in ihrer Wohnung in Tokyo am Sofa sitzen, nur eben mit je einem VR Device. John führt uns auf meinen Vorschlag hin nach Florenz (wo ich kommendes Wochenende wirklich sein sollte) und erweist sich dabei als Kunstkenner, indem er viele Orte und Statuen genau beschreibt. Sehr spannend. Wir ziehen also durch die Gassen von Florenz und unterhalten uns über Perseus, Prometheus und griechische Fabelwesen. Kurz vergesse ich darauf, dass ich nicht wirklich dort bin.
Wander – für Oculus Quest
Über Schloss Neuschwanstein führt uns die Tour schließlich nach Prag, wo Eve total hingerissen sagt: “These houses look so amazing, I did not know there are such beautiful places in this world”. Die Gasse, in der wir uns dabei befinden, schaut eigentlich nicht anders aus als viele Orte der inneren Stadt in Wien, denke ich mir dabei. Sobald die Italienreise vorbei ist, werde ich mir Wien hoffentlich mit anderen Augen anschauen. Reisen macht bekanntlich offen für eine neue Wahrnehmung des gewohnten Umfelds. Als der Duft nach italienischer Pizza in meine Nase dringt, verabschiede ich mich in Prag von meinen neuen Freunden aus Tokio und gehe rüber zu meiner Familie in Wien, um gemeinsam ein Abendessen in einem imaginären Italien zu genießen.
Falls du Fragen oder Anregungen zu meinem Artikel hast, melde dich gerne jederzeit bei mir, zB per Mail an andreas.fraunberger@jungeroemer.net