Die längst überfällige Geschichte einer Namensfindung.
COOLER NAME. WIE SEID IHR DARAUF GEKOMMEN?
Wie man sich wohl leicht vorstellen kann, haben wir diese Frage im Laufe unseres nun schon bald zehnjährigen Bestehens nicht nur einmal gehört. Annähernd jeder Erstkontakt mit potenziellen Kunden beinhaltet das „Junge Römer Gschichtl“ – ein kurzer nostalgischer Ausflug in die Genese unseres Firmennamens. Es erscheint mir mittlerweile wichtig, die inhaltlich eh sehr überschaubare Story über die mündliche Überlieferung hinaus zu verschriftlichen, schon allein deshalb, damit die Aliens, wenn sie in ferner Zukunft die Überreste der menschlichen Zivilisation durchwühlen und auf das kulturelle Erbe unserer Arbeit stoßen, verstehen können, woher diese brillanten Vordenker der insgesamt dann leider doch zum Scheitern verurteilten Erdbevölkerung ihren unglaublich tollen Namen hatten.
LASST UNS DIE WAY-BACK MASCHINE ANWERFEN…
Langes Intro - kurze Story
Vor vielen, vielen Jahren, noch bevor es eine Junge Römer GmbH gab und als die künftigen Gründungsmitglieder einer eben solchen noch über Waschbrettbäuche und langes, wallendes Haar verfügten (okay, das stimmt vielleicht nicht so ganz – aber die Babyfaces waren noch weitgehend intakt), existierte eine mehr oder weniger lose Arbeitsgemeinschaft einer Handvoll Kreativer, die sich ein Büro in der Ziegelofengasse im fünften Wiener Gemeindebezirk teilten. Dieses Büro befand sich wohlgemerkt nicht in irgendeinem Gebäude, sondern in jenem Gemäuer, in dem der unsterbliche Falco einst nicht nur gelebt, sondern auch seinen ersten Hit komponiert hatte, worüber eine glänzende Plakette gleich neben der Haustür bereitwillig Auskunft gab.
Da in diesem Büro nicht nur (wenn auch hauptsächlich) Street Fighter 2 gespielt wurde, sondern auch im Teamwork an innovativen Projekten für nun wirklich nicht uninteressante Kunden gearbeitet wurde (Perlen unseres Portfolios wie bspw. das Tron Challenge Facebook Game stammen tatsächlich noch aus dieser Zeit), entstand schließlich der Wunsch, aus der guten Zusammenarbeit ein Medien-Imperium wachsen zu lassen, dessen epochale Pracht und strahlender Glanz alles davor da gewesene vergessen machen sollte.
Die Gründung einer GmbH stand an der Tagesordnung.
Firmen benötigen Namen, wie wir bald feststellen sollten. Und da wir nun schon mal im sogenannten Falco-Haus hockten, drehten sich unsere Gedanken naturgemäß um das Werk von Österreichs wichtigstem Poeten. Nach anfänglichen Unsinnigkeiten wie „Die Kommissare“ und dergleichen, sagte irgendwann mal jemand „Junge Römer“. Und das ist sofort picken geblieben.
Und auch wenn wir nun schon lange nicht mehr jung sind (und noch immer nicht römisch) und nicht mehr im Falco-Haus arbeiten, sondern am Loquaiplatz im Sechsten, wo Falco unseres Wissens nach nichts Spezielles getrieben hat (aber sind wir uns ehrlich, er hat‘s in Wien vermutlich überall getrieben, also irgendwann sicher auch am Loquaiplatz), pickt der Name immer noch ganz vorzüglich.
